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DesktopInTouch: Freeware verwandelt Monitor in Touchscreen

Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Die Idee ist so einfach wie genial: Eine Software, die herkömmliche Monitore in Touchscreens – also berührungsempfindliche Bildschirme – umwandelt. Einem polnischen Entwickler namens Dimitri Iwanow ist dieses Kunststück gelungen: Seine Software DesktopInTouch macht aus einem TFT-Flachbildschirm ganz einfach einen Touchscreen. Das Beste: Das noch in der Beta-Phase befindliche Programm ist kostenlos. OnSoftware hat sich die kleine Anwendung einmal näher angeschaut.

Für den Test von DesktopInTouch haben wir einen handelsüblichen TFT-Bildschirm von Dell verwendet. Nach der Installation der Software kann man ruhigen Gewissens Maus und Tastatur beiseite legen. Denn von nun an bedient der Anwender Windows per Fingerdruck auf den Monitor. Die Software misst die Spannung, die auf dem Bildschirm liegt, und wandelt diese Signale des Fingers in einen Mauszeiger um.

Wie mit der Maus öffnet und schließt man Fenster oder ruft Programme auf. Ganz besonders schön wirkt DesktopInTouch bei Dia-Shows: Da blättert man ganz einfach mit einer Längsbewegung des Fingers durch die Fotosammlung. Mit zwei Fingern zoomt man in ein Bild hinein – das iPhone lässt grüßen.

Doch DesktopInTouch beschränkt sich nicht auf die Grundfunktionen von Windows: Im Prinzip kann man nun jede Software mit den Fingern bedienen – vom virtuellen Piano bis zum 3D-Grafikprogramm. Voraussetzung ist natürlich, dass die Symbole groß genug sind, denn eine Fingerspitze ist nun mal größer als ein Mauscursor. Tipp: Einfach unter Systemsteuerung-Anzeige-Darstellung-Erweitert die Größe der Symbole und Bedienknöpfe anpassen – dann sollte es auch mit dicken Fingern keine Probleme geben.

Ein paar Nachteile hat die Touchscreen-Bedienung natürlich. Wer mit Schweißhänden zu kämpfen hat, sollte die Finger von DesktopInTouch lassen. Aufgrund der unvermeidlichen Fingerabdrücke auf dem Monitor ist eine regelmäßige Putzaktion für den Bildschirm Pflicht. Kein Wunder, dass der Hersteller der Software ein Putztuch als kostenpflichtiges Add-on anbietet. Außerdem reagierte die Beta-Version von DesktopInTouch manchmal etwas träge.

Mit Worten lässt sich die Software nur schwer beschreiben. Deswegen lohnt ein Blick auf ein Video des Software-Autors. Wir haben uns die Freiheit genommen, das nur in polnischer Sprache verfügbare Video mit deutschen Untertiteln zu versehen.

P.S.: Unter Windows 7 wird diese Touchscreen-Funktion übrigens schon eingebaut sein, wenn es nach diesem Video geht.

P.P.S.:  DesktopInTouch GIBT ES NICHT. Die Software und das Video waren unser Aprilscherz 2009. Danke für das Interesse :-).

Wolfgang Harbauer

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